Bezirksvertreterversammlung am 21.05.2021

s’Original digital – Mittwochstalk

Mittwoch, 28. Juli 2021 – 20:00 Uhr

Thema: EU-Agrarpolitik, Agrarreform & Green Deal

s’Original digital – Mittwochstalk

Mittwoch, 19. Mai 2021 – 19:30 Uhr

Thema: Innenpolitik – Innere Sicherheit – Migration

Gäste:

Thorsten Frei,
Donaueschingen
MdB

Matthias Miller,
Steinenbronn
MdL

Gabi Schmidt,
Ühlingen-Birkendorf
MdB a.D.

Daniel Caspary,
Stutensee
MdEP


s’Original digital – Mittwochstalk

Mittwoch, 12. Mai 2021 – 19:30 Uhr

Thema: Ehrenamt & Kommunalpolitik

Gäste:

Adrian Probst,
Bürgermeister St. Blasien

Jutta Zeisset,
Stv. CDU-Kreisvorsitzende &
Kreisrätin in Emmendingen

Klaus Danner,
Leitender Kriminaldirektor a.D.

Dauer: 19:30 – 21:15 Uhr
35 Zuschauer (eingewählte Geräte) aus Vereinen (Kirche, Sportverein, Narrenzunft, Winzerkreis, DRK, FFW, Landfrauen, etc.) und Kommunalpolitik (CDU, JU, FU, MIT, Gemeinderäte & Bürgermeister)


ERKENNTNISSE:

Zukunft der Vereine – Jutta Zeisset:

  • Wenn wir Vereine erhalten wollen, dürfen wir die Verpflichtungen, die ein Ehrenamt mit sich bringen kann, nicht allzu stark vorne anstellen!
  • Nicht jeder muss gleich als Rechner oder Schriftführer geworben werden! Zunächst gilt´s Vertrauen aufzubauen – wenn dann der eine oder die andere in ein Ehrenamt reinwächst – um so besser. (Müssen den Neumitgliedern die „Angst vor der nächsten Hauptversammlung“ nehmen).
  • Ehrenamt heißt nicht, jeden Sonntag einen Kuchen backen, oder jedes Wochenende Bier zapfen zu müssen!

Zusammenarbeit Vereine & Kommunen; BM Adrian Probst:  

Bunter Blumenstrauß an Maßnahmen:

  • Zum Ehrenamt gehören auch Tätigkeiten, die zwingend erfüllt werden müssen – z.B. Sozialverbände, Migrationsarbeit, FFW & Katastophenschutz – und hier brauchen wir Konstanz!
  • Also: Kontinuierliche Förderung projekt- & anlassbezogen.
  • Wichtig & unumgänglich: Vereine, die konkrete Aufgaben übernehmen, brauchen Sicherheiten und Konstanz in Sacjhen (finanzieller) Förderung!
  • Hilfe zur Selbsthilfe: Mitarbeiterder für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung zuständig ist, hat auch die Aufgabe, Vereine mit zu betreuen.
    • Akquise: Welche Fördermittel gibt´s für welche Vereine?
    • Merke: Der Scheck der Kommune ist schön – aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein! Die Mischung der Vereinsförderung ist ausschlaggebend!

ORTSCHAFTSVERFASSUNG:

  • Optimal für Newcomer, sich politisch miteinzubringen.
  • Als Chance nutzen – Ortschaftsverfassung beibehalten.

EHRENAMT (Klaus Danner):

Ehrenamtliches Engagement ist der Nährboden für Persönlichkeitsentwicklung, für eigene Zufriedenheit & Wertschätzung. Es kann – bestenfalls – Menschen im Einsatz für gemeinsame Überzeugungen zusammenschweißen.

VERGÜNSTIGUNGEN für ehrenamtlich tätige:

  • In Anlehnung an Beispiele an Hamburg & Schleswig-Holstein (z.B. vergünstigter Eintritt in kommunale Bäder, Theater, etc.):
  • „Das erwartet niemand – aber es würde 99,9 % der Ehrenamtler gewiss freuen, wenn´s das gäbe.“

EHRENAMTLICHE FLÜCHTLINGSPOLITIK & INTEGRATION:

  • Grundsatzfrage: „Was ist der Ansatz beim Thema Integration?“ Wollen wir nebeneinanderher leben – oder wollen wir Menschen in unsere Gesellschaft integrieren?
  • Auch im LR gibt´s Tendenzen, dass nicht mehr jeden kennt. Schließlich will sich nicht jeder im Verein engagieren – und stattdessen lieber für sich alleine bleiben.
  • Hauptamtliche Migrationsbeauftragte sind meist sehr engagiert – kämpfen aber allein auf weiter Flur. Integrationsarbeit muss in der Fläche – also über das Ehrenamt – erfolgen. Schließlich bedarf Integration oft sehr individueller Konzepte & Lösungen.
  • Ergo: Integration – Das kann der Staat in der Breite gar nicht allein stemmen!

INTEGRATION – „Wir müssen integrieren – Stichwort FORDERN & FÖRDERN!“:

  • Gemäß Verfassungsschutzbericht existieren vier Problemfelder:
    • Linksextremismus, Rechtsextremismus, Clan-Kriminalität sowie religiös motivierter Extremismus.
    • Keines dieser vier Extremismus-Problemfelder darf vernachlässigt werden!

s’Original digital – Mittwochstalk

Mittwoch, 05. Mai 2021 – Achtung, Beginn bereits um 18:30 Uhr

Thema: Energie & Klimaschutz: Südbadens Potentiale (noch) besser nutzen

Gäste:

Dr. Christina Bönning-Huber,
Rechtsanwältin

Marvin Wolf,
Badenova / bn-NETZE

Maria-Lena Weiss,
Rechtsanwältin
CDU-Bundestagskandidatin im Wahlkreis Rottweil Tuttlingen

Dauer: 18:30 – 20:10 Uhr
Gäste: 22 Teilnehmer (eingewählte Geräte)


ERKENNTNISSE:

Der Beschluss des BVerfG von Ende April 2021 zum Klimaschutzgesetz ist (tatsächlich) eine Chance!

  • Deutschland als innovatives Land der Dichter und Denker hat eine Verantwortung, dass wir die technischen Lösungen entwickeln, mit denen große VoIkswirtschaften wie China oder Indien ihren Energiebedarf decken können – ohne eben durch fossile Brennstoffe das Klima zu schaden. 
  • Technische Potentiale & Innovationen è Forschung è Wirtschaft è Arbeitsplätze è gesellschaftlicher Wohlstand.
    • Fokus gilt diesen Zukunftstechnologien, von denen unsere Volkswirtschaft profitieren sollte!
    • Deutschland ist in Sachen Ingenieurskunst immer noch Weltmeister!

Maria-Lena Weiss:

  • Energie muss bezahlbar bleiben.
  • Wir brauchen einen verlässlichen Ordnungsrahmen einhergehend mit (mehr) Technologie-Offenheit.
  • Als Beispiel dafür führt sie den Strukturwandel in der Automobilbranche an. Den gelte es mit erneuerbarer Energie zu stemmen.

Marvin Wolf:

  • Energie ist das zentrale Zukunftsthema schlechthin!
  • Energie-Erzeugung, Strom, Gas – bis hin zur Mobilität – breites Spektrum!
  • FFF ernst nehmen – gemeinsam Lösungen aufbieten.
    • ABER Energiewende nicht in Hau-Ruck-Aktion durchdrücken!
    • Wir, die CDU ist die Partei für Energie & Klimaschutz!
    • Stichwort: Bewahrung der Schöpfung / „Grüne Charta“.

Dr. Christina Bönning-Huber:

  • CDU – Christliche Werte – wir haben die Erde nur geliehen!
  • Wir sind hier nur zu Gast – Müssen die Erde an die nächste Generation weitergeben.
  • Häufung von CO2-Ausstoß und Treibhausgasen ist der wirklich kritische Punkt!
  • Es gibt Klimazyklen – allerdings ist die aktuelle Erwärmung tatsächlich auch zu großen Teilen vom Menschen gemacht.
  • Wir als CDU müssen die Themen bearbeiten, die die Bevölkerung interessiert – und die unsere Zukunft betreffen!
  • Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung!

Verkehrswende / KLARE Abgrenzung zu Grünen:

  • Grüne: „Bis zu 90 % der Verkehrsbewegungen könnten eingespart werden.“
  • Dies kann NICHT der Weisheit letzter Schluss – und eben NICHT Position der CDU sein!
  • Ziel: Klimaneutralität:
    • Erreichbar über zwei Möglichkeiten: Energie einsparen – oder keine Energie verbrauchen.
    • HERAUSFORDERUNG BLEIBT DIE STROM-SPEICHERUNG!
    • Bogen zu Smart-Grids (vgl. Video).

Maria-Lena Weiss: Energiewirtschaft ist in einer Umbruchphase.

  • Consumer / Kleinunternehmer wird wie Unternehmer behandelt – Aufgabe, dies fortzuentwickeln.
  • Nebeneinander der zentralen und dezentralen Energieversorgung.
  • Wertschöpfungsstufen lösen sich mehr oder weniger auf – das ist eine Plattform, in der KI, Block-Chain, etc. eine Rolle spielen – Smarte Plattform, in die alle Akteure miteinbeziehen muss.

Anregung aus dem Publikum (Herr Saar):

  • Kritik an der Bürokratie bei Photovoltaik-Anlagen!
  • Ist für Privatanbieter kaum zu stemmen – bei einer Leistung von lediglich vier Peak!
  • Kleinunternehmer – bis 10 kW – wäre ein Größenordnung. Die sollten von Kleinunternehmerschaftspflicht befreit werden.

Absolute Einigkeit bei allen Diskutanten: 1,5-Grad Klimaziel.

Die Erderwärmung darf im Zeitraum 1850 bis 2100 nicht über 1,5 Grad ansteigen! Dieses Ziel gilt es in jedem Fall einzuhalten, wenn wir auch kommenden Generationen eine lebenswerte Zukunft ermöglichen wollen!

s’Original digital – Mittwochstalk

Mittwoch, 28. April 2021 – 19:30 Uhr

Thema: Politik für Stadt & Land
Von Daseinsvorsorge bis Unternehmensnachfolge:
Potenzialfelder kooperativen Wirtschaftens

Gäste:

Dr. Roman Glaser,
Präsident Baden-Württembergischer
Genossenschaftsverband

Florian Schneider,
Gemeinderat
Vogtsburg im Kaiserstuhl

Michael Möslang,
Bürgermeister
Linkenheim-Hochstetten

Dauer: 19:30 – 21:25 Uhr
Gäste: 40 Teilnehmer (eingewählte Geräte)


ERKENNTNISSE:

  1. Möglichkeiten der Ausgestaltung der grundgesetzlich verbrieften, kommunalen Daseinsvorsorge müssen individuell, nach örtlichen Bedürfnissen ausgelotet werden. Die Zusammenarbeit von Kommunen & Genossenschaftsbetrieben funktioniert vor Ort oft sehr gut – konkrete Beispiele dafür sind: Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Dorfläden, Digitalisierungs- & Daten-eGs, Bürgerenergiegenossenchaften, etc.
  2. Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum: Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (ff. „BWGV“) entwickelt gemeinsam mit Gemeindetag und dem Ministerium für Ländlichen Raum Baden-Württemberg ein Konzept, um Landarztquote zu erhöhen. Wichtig, um kommunale Daseinsvorsorge mittelfristig zu gewährleisten.
    • Der ländliche Raum muss für (junge) Mediziner / Berufseinsteiger attraktiver werden – was durch kluge, nachhaltig entwickelte Wirtschaftsmodelle gelingen kann!
  3. Genossenschaften & KMU: Genossenschaftliche Betriebe sind ein wichtiger Bestandteil kleiner und mittelständischer Unternehmen – dem kooperativen, ökonomisch-sozialen Arbeiten gehört die Zukunft!
  4. KMU insgesamt bilden das Rückgrat der Wirtschaft und des Mittelstands – denn sie bleiben auch in Krisen vor Ort, stärken dadurch die Wertschöpfung und garantieren Arbeitsplatz-Sicherheit.
  5. Es gibt aber Arbeitsbereiche, in denen Kommunen & Genossenschaften noch enger zusammenarbeiten könnten – man denke an die Quartiersentwicklung – insbesondere in Mittelzentren!
  6. Genossenschaften bündeln traditionelle Werte mit Innovationen – man denke an die Sparten Digitalisierung oder Industrie 4.0.
  7. Präsident Dr. Roman Glaser: Wertschöpfungsketten müssen gestärkt werden – um gemeinsam an Zukunftsthemen zu arbeiten!
  8. Subsidiarität: Jene Ebenen welche die Aufgaben in der Praxis bewerkstelligen, müssen ganzheitlich dafür zuständig sein – zugleich aber dafür sorgen, dass niemand bevormundet / übervorteilt wird!
  9. Bürgermeister Michael Möslang: „Think global – act local“: Große Einheiten, die vor Ort verwurzelt, und für die Menschen da sein müssen (ebenfalls Verweis auf Subsidiaritätsprinzip). Insbesondere in Sachen Digitalisierung ist interkommunale Zusammenarbeit notwendig.
  10. Der Strukturelle Wandel im ländlichen Raum ist kaum aufzuhalten – allerdings bringt er bisweilen auch neue Chancen und Möglichkeiten mit sich. Hier gilt es, Potentiale zu erkennen und gemeinsam zugunsten der Menschen vor Ort zu entwickeln (…).
  11. Gemeinderat Florian Schneider: „Fusionen von (landwirtschaftlichen) Genossenchaften machen nur dann Sinn, wenn eine Betriebsstätte „stirbt“!“
  12. Insofern ist eine gewisse (betriebswirtschaftliche) Größe notwendig – aber zu große Betriebe (Genossenschaften) sind nicht der Weisheit letzter Schluss! Schlussendlich muss auch eine Genossenschaft Gewinne erzielen / Produzenten & eG-Mitglieder „ernähren“.
  13. Marketing ist das eine – Vertrieb & Vermarktung das andere!
  14. Der Prozess um „Rettet die Biene“ lehrte uns: Wir MÜSSEN Meinungsbildungsprozesse beobachten, konstruktiv begleiten und überdenken!
  15. Es darf NICHT sein, dass ganze Berufsgruppen instrumentalisiert und in Misskredit gebracht werden!

s’Original digital – Mittwochstalk

Donnerstag, 22. April 2021 – 19:30 Uhr

Thema: Industrie, Mittelstand & StartUps – Südbadens wichtigste Bodenschätze & Ressourcen

Gäste:

Marion Gentges,
MdL (Lahr)

Dr. Thomas Scheuerle,
Geschäftsführer BadenCampus

Diana Stöcker,
Bürgermeisterin Rheinfelden

Moritz Gerig,
Chief Sales Officer der SMP in
Bötzingen (ehem. „Peguform“)

David Striegel,
Startup Calotti

Fazit:

  • Dauer: 19:30 – 21:20 Uhr
  • 28 Teilnehmer (eingewählte Geräte)

Erkenntnisse:

  1. Insbesondere für StartUps an deutschen Standorten sind Netzwerke in Politik und zu Financiers immens wichtig – aufgrund verschiedener nationaler Strategien noch wichtiger als für StartUps im benachbarten Ausland (CH, FR, AT).
  2. Corona-Pandemie: Viele StartUps konnten Dank Kurzarbeit am Markt bestehen. Dennoch wird auch Seitens zahlreicher StartUps kritisiert: „Umsatz ist nicht gleich Gewinn!“ StartUps als auch Mittelstand kritisieren die überbordende Bürokratie bei Beantragung der Corona-Hilfen. (Diana Stöcker)
  3. StartUps sind relativ krisensicher, da sie versuchen, angepasste Lösungen zu finden. Insbesondere im Bereich E-Commerce brachte die Pandemie große Chancen mit sich. (Dr. Thomas Scheuerle)
  4. Appell an Schulen, Universitäten und Berufsschulen: „Wir müssen das Experimentieren fördern!“ Es gibt bereits sehr viel gute Maßnahmen – aber die guten Ansätze müssen praxisnahe weitergedacht und weiterentwickelt werden. (Dr. Thomas Scheuerle)
  5. Die sich schnell verändernden Arbeitswelten werden teils als Herausforderungen wahrgenommen, die vielen Menschen Angst machen.
  6. Denn die Arbeitswelt wird immer stärker professionalisiert. Dies bedarf immer mehr Fachkräfte. Andererseits geht die Entwicklung im Bereich Industrie 4.0 hin zu mehr Robotik. Zum Beispiel in der Automobilbranche werden ganze Lagerhallen von Robotern überwacht und bewirtschaftet.
  7. Im Prozess „Industrie 4.0“ gibt es einen strukturellen Wandel des Arbeitsmarkts bzw. der Arbeitsplätze. Wir müssen diesen Wandel sozialverträglich mitgestalten! (Marion Gentges)
  8. Ja, es gibt immer weniger Arbeitsplätze für geringqualifizierte ohne Berufs- oder ohne Schulabschluss. Der Einsatz neuer Technologien muss aber nicht zwingend dazu führen, dass Menschen mit geringerer Qualifikation keine Jobs mehr finden.
  9. Deutschland ist ein Hochlohnland – wir müssen schauen, dass wir im globalen Wettbewerb einerseits wettbewerbsfähig bleiben – andererseits aber auch die Arbeitsplätze im Land halten. Es gilt, dass automatisierte Lager, steuerlose Roboterfahrzeuge und Maschinen den Menschen unterstützen und gemeinsam mit ihm zusammenarbeiten – und dennoch wird es auch weiterhin Arbeiten geben, die keine Maschine, kein Roboter übernehmen kann. (Moritz Gerig)
  10. Die Industrie braucht mehr Förderung – und weniger Subventionierung. Förderung in angewandte Wissenschaft – in Köpfe. Denn Deutschland IST Innovationsland – der erste PKW – und auch der weltweit erste Computer – beide stammten aus Deutschland. Solche Innovationen / Megatrends gilt es zu fördern, gemeinsam zu entwickeln und die Technologie im Land / der EU zu halten!
  11. Bei verschiedenen, insbesondere bei kleinen StartUps, die ausschließlich digital, über verschiedene Vertriebsplattformen ihre Waren vertreiben, hat die Corona-Pandemie den Vertrieb angekurbelt. Allerdings profitierten davon vor allem Big Player. Hier gilt es aufzupassen, dass der Mittelstand nicht auf der Strecke bleibt. (David Striegel)
  12. StartUps in Südbaden entstammen häufig aus einem der folgenden Sparten:
  • Medizintechnik & Life-Science (in Kooperation mit Pharma-Unternehmen),
  • sowie Informationstechnik & Telekommunikation.
  • Größter Kritikpunkt: Überbordende Bürokratie darf weder für StartUps noch für mittelständische Betriebe Hemmschuh für das wirtschaftliche Überleben sein!

s’Original medial – Mittwochstalk

Mittwoch, 14. April 2021 – 19:30 Uhr

Thema: Öffentlichkeitsarbeit von CDU & JU unter „Digital Natives“.

Gäste:

Levin Eisenmann,
Vorsitzender der JU Konstanz &  JU Deutschlandrat

Alexander Rulitschka,
Grafikdesigner, Kreisvorsitzender der JU München Nord & JU Deutschlandrat

„s´Original medial“ am 14. April 2021

  • 19:30 – 21:31 Uhr
  • 36 Teilnehmer (eingewählte Geräte) – Mitglieder aus CDU, CSU, JU – Interessierte Bürgerinnen & Bürger aus ganz Südbaden.

Über die Nutzung sozialer Netzwerke und Online-Medien, aber auch über die inhaltliche Ausrichtung und den „Markenkern“ von CDU, CSU und Junger Union sprachen wir am 14. April 2021.

Gäste:

  • Levin Eisenmann, CDU- & JU-Kreisverband Konstanz
  • Jonathan Mayer, Interessierter Bürger aus Keltern, Enz-Kreis
  • Alexander Rulitschka, CSU- & JU-Kreisverband München-Nord
  • VIP-Gast: Thomas Bareiß, MdB & Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft & Energie.

Erkenntnisse:

  1. BAREIß: Wir als Volkspartei brauchen unbedingt eine Verjüngung! …und wir müssen vor Ort stark verwurzelt sein. Dann können wir langfristig Volkspartei sein.
  2. RULITSCHKA: Eins gilt digital wie analog: Wir müssen Rückgrat zeigen – auch wenn´s mal unangenehm wird, und wir uns mit einem örtlichen Abgeordneten anlegen!
  3. EISENMANN: Regionale Themen spielen und authentisch sein. Damit wird man wahrgenommen und wirbt bestenfalls neue Mitglieder!
  4. RULITSCHKA: Online-Kommunikation MUSS auffällig sein!
    Mit guter Digitaler Arbeit, kann man 3, 4 neue Mitglieder werben – Mitgliederwerbung funktioniert aber nach wie vor im Wesentlichen analog!
  5. Markenkern von CDU & CSU sind die drei Flügel:
    • Wirtschaftsliberaler Flügel
    • Christlich-konservative Flügel
    • Arbeitnehmer- & Sozial-Flügel
      Dementsprechend müssen wir dem Volk auf´s Maul schau´n, aber keineswegs nach dem Mund reden!
  6. Die Union war immer dann erfolgreich, wenn der Wähler ein „all-inclusive-“, ein „Wohlfühl-Programm“ bekommen hat! Wir müssen die wesentlichen Probleme anpacken – und umsetzen.
  7. Wir brauchen keine Ideologien – nein, wir brauchen LÖSUNGEN! WIR müssen uns auf die Mitte der Gesellschaft konzentrieren. Unser Ziel muss sein: Ziel einer starken UNION muss sein: Wir wollen 50 % der Gesellschaft erreichen und repräsentieren!
  8. Die Unterschiedlichkeit, die Individualität des Einzelnen – mit seinen eigenen Fähigkeiten und Talenten – das ist die Stärke unserer CDU.
    • Sozial-Ethik der Union: Wir helfen Menschen dann, wenn sie sich selbst nicht mehr helfen können!
    • Wenn jemand benachteiligt ist, dann hilft der Staat. Das ist das Grundkonzept der Unionsfamilie; das ist unser moralischer Grundkompass.
  9. Wir sind ein christlich geprägtes Land – und diese christlichen Werte gilt es mit Leben zu füllen!

s’Original regional – Mittwochstalk

Mittwoch, 07. April 2021 – 19:30 Uhr

Thema: Ausbaupotentiale & Markenbildungsprozesse im ländlichen Raum.

Gäste:

Hansjörg Mair,
Geschäftsführer Schwarzwald-Tourismus GmbH

Dr. Patrick Rapp, MdL
Vorsitzender Arbeitskreis Ländlicher Raum

Kilian Schneider,
Präsident des Badischen Weinbauverbands a.D.

Isabella Vetter,
Badische Weinkönigin a.D.

„s´Original regional“ am 07.04.2021

  • 19:30 – 21:15 Uhr.
  • 58 Teilnehmer (eingewählte Geräte) aus Tourismus, Weinbranche, Gastronomie, Kommunalpolitik (Gemeinde- & Kreisräte, Bürgermeister), CDU, MIT, JU und Senioren-Union.

Erkenntnisse der Diskussion:

  1. Die Marke „Schwarzwald“ bzw. „Black Forest“
  2. …liegt in Sachen Bekanntheit bundesweit auf Platz 6 hinter fünf Großstädten (Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Köln) und ist bundesweit zugleich führende Urlaubs-Destination.
  3. Eine Dachmarke „Baden-Württemberg“ wäre weltweit wesentlich weniger bekannt und eignet sich insofern auch nur begrenzt als Anknüpfung für die Vermarktung heimischer, südbadischer Produkte und Dienstleistungen.
  4. Der Aufbau von regionalen Marken wie z.B. „Südtirol“ mit einer großen Reichweite ist mit enormem Mitteleinsatz (dort: hoher zweistelliger Millionenbetrag) verbunden und bedarf jahrelanger Vorbereitung sowie umfangreicher Abstimmung mit allen Akteuren im Tourismus.
  5. „Weg vom Kirchturmdenken – hin zum Leuchtturmdenken!“ (Zitat).
  6. Wer am Markt bestehen will, muss gemeinsam mit allen Marken mit großer Reichweite an einem Strang ziehen – in Südbaden bedeutet dies, dass Produkte und Dienstleistungen verstärkt auch unter der Marke „Schwarzwald“ bzw. international unter „Black Forest“ vermarktet werden sollten.
  7. Dabei gilt es darauf hinzuweisen, dass dies nur eine ergänzende Möglichkeit sein kann, um für seine Produkte eine größere Reichweite zu erlangen.
  8. Kein Kaiserstühler oder Markgräfler Betrieb sollte nur mit der Marke „Schwarzwald“ werben (müssen), sondern weiterhin den Fokus auf die lokale/n Marke/n legen. Es geht vorliegend nur darum, größere Reichweite und einheitliches Auftreten der Region zu erreichen.
  9. Eine Möglichkeit zur Etablierung lokaler Marken ist es, den Blick auf Attribute wie besondere Qualität, Einzigartigkeit & Echtheit, Produktions- & Herstellungsweisen, auf Faktoren wie Landschaft, regionale Traditionen, im Alltag gelebte Werte (Weltoffenheit, Heimatverbundenheit, Zuverlässigkeit) etc. zu richten.
  10. „Wir müssen Kompetenzen bündeln!“
    Die Schwarzwald Tourismus GmbH z.B. hat mit vielen weiteren Akteuren im Tourismus das Kompetenzzentrum Tourismus in Freiburg gegründet. Die dadurch entstandenen Synergien gilt es auszubauen.
    D.h. es bedarf grundsätzlich einer engeren Zusammenarbeit und eines noch engeren Wissensaustauschs innerhalb des Tourismussektors in der Region. Das Kompetenzzentrum Tourismus ist offen für weitere Betriebe und Verbände, die sich beteiligen möchten, um gemeinsam von derartigen Bündelungen zu profitieren.
  11. Das Land BW hat andere Grundvoraussetzungen & Rahmenbedingungen als z.B. der Freistaat Bayern. Wir müssen eher über die „Region Schwarzwald“ am nationalen wie internationalen Markt partizipieren.
  12. Der Megatrend Digitalisierung ist gewiss nicht spurlos am Ländlichen Raum vorbei gegangen – aber letztlich ist alles eine Frage des Geldes. Auch hier gilt es, Synergie-Effekte zu generieren, um Finanzmittel noch nachhaltiger und zielgerichteter einzusetzen.
  13. Moderne Anwendungen und Informationstechnologien müssen in der täglichen Arbeit und der Vermarktung noch besser genutzt werden, um für die Zukunft bestmöglich aufgestellt zu sein. Hier wird auf die Bündelung von Kompetenzen (siehe oben) verwiesen (z.B. bezüglich eines einheitlichen Buchungssystems in der Region bei Übernachtungsgästen).

Fazit:

Strukturell gibt es noch viele Potentiale, touristische Themen zu bündeln.

„Nur gemeinsam sind die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen!“

„Gemeinsam“ = zwischen Kommunen, Privatanbietern, Schwarzwald-Tourismus, und den Entscheidungsträgern auf den verschiedenen politischen Ebenen (…).